Dienstag, 15. März 2011

Rest in Peace, Hexe...

Unglaublich, wie schnell man ein kleines Fellknäuel so sehr ins Herz schließen kann...
Nicht einmal ganz vier Monate ist es her, das Hexe und ihre Schwester Lady meiner Mutter bei ihrem üblichen Spaziergang mit dem Hund nach Hause nachgelaufen sind.
Zwei kleine Handvoll Katze, ausgesetzt, völlig durchnässt, frierend und hungrig sind einem fremden Menschen und einem – für ihre Verhältnisse – riesigen Labrador etwa 1,5km durch den Wald und über Straßen hinterher getappst....
...und haben ein schönes neues Zuhause gefunden.
Meine Mutter und ich waren immer Hunde-Fans. Wir wollten nie eine Katze haben. Und schon gar nicht zwei. Aber ein Tierheim war keine Option und je länger sich niemand, der die beiden vermisst, meldete, desto mehr hingen wir an ihnen.
Und spätestens als wir feststellten, das wir sie nicht immer nur "die bunte" und "die schwarze" nennen konnten und wir ihnen deshalb Namen gaben stand inoffiziell fest, das die beiden bei uns bleiben würden. Zuerst einigten wir uns auf die Namen Nami und Robin, doch am Ende lief es dann doch auf Hexe und Lady hinaus.
Und jetzt, nach ein paar kurzen Ausflügen in den heimischen Garten ist es nur noch Lady...

Hexes neues Leben begann am 24.11.10, als sie bei uns ein kuschliges Heim fand, und es endete am 14.03.11, als sie auf der Straße vor unserem Haus von einem Auto angefahren wurde.
Kaum zu glauben... nicht einmal vier Monate war sie bei uns und doch vermissen wir sie jetzt schon so sehr.
Nur etwa 10 Monate alt wurde sie. Keine Hexe mehr, die meine Hände beim spielen total zerkratzt... die Schnürsenkel jagt und Sisalmäuse verprügelt. Keine Hexe mehr, die mit dem Hund kuschelt und Blumentöpfe von der Fensterbank wirft.
Obwohl sie nur so kurz bei uns war, werden wir sie nicht vergessen.
Sie bekommt einen schönen letzten Platz unter dem Fliederbusch im Garten.
Lady wird all die Mäuse und Maulwürfe im Garten allein jagen müssen....
Bye bye, Hexe.... Lady, Nanuk, meine Mutter und ich vermissen dich jetzt schon.